Blitz-Schutz

Ausfälle durch Überspannungen

Bei Wohngebäuden

  • Fernseher/ Videorecorder
  • Telefonanlage
  • Computeranlage
  • HiFi-Musikanlage
  • Küchengeräte

Der Ausfall dieser Geräte ist meistens mit hohen Kosten verbunden. Im Gewerbe spielen neben den Gerätekosten, auch die durch Ausfallzeiten und Folgeschäden auftretenden Kosten eine entscheidende Rolle.

Im Gewerbe

  • Computer (Daten)
  • Heizung/ Warmwasser
  • Aufzüge, Garagentor- und Rolladenantriebe
  • Auslösung/ Zerstörung der Brand -/ Einbruchmeldeanlage

Basisschutz

Ist ein Gebäude mit einer äußeren Blitzschutzanlage ausgestattet bzw. ist das Gebäude an einer Niederspannungsfreileitung angeschlossen, so werden direkt hinter dem HAK Blitzstromableiter der Klasse B (vom Typ1) eingesetzt. Zwecks Vermeidung von Problemen mit der Koordination nachgeschalteter Ableiter sollten diese Ableiter immer mit einem sehr niedrigen Schutzpegel ausgewählt werden. Falls das Gebäude nicht mit einer äußeren Blitzschutzanlage ausgestattet ist bzw. das Gebäude nicht an einer Niederspannungsfreileitung angeschlossen wurde, so sind Überspannungsableiter der Klasse C (Typ 2) hinter der Zähleinrichtung im HV vollkommen ausreichend.

Mittelschutz (Unterverteilungen)

Jede Unterverteilung ist ebenfalls mit Schutzgeräten zu beschalten. Sollten bereits in der Hauptverteilung empfindliche elektronische Geräte angeschaltet sein bzw. sollte es sich um einekombinierte Haupt- und Unterverteilung handeln, dann ist der Einsatz von Schutzgeräten der Klasse C (Typ 2) notwendig. Auch der Einsatz von sogenannten kombinierten Kombiableitern (Klasse B+C bzw. Typ 1+2) ist hier sinnvoll.

Feinschutz (Endgeräteschutz)

Elektronische Endgeräte (z.B. Computer) sind mit Feinschutzgeräten zu beschalten (z.B. Steckdosenadaptergeräte oder Unterputz- bzw. Kanaleinbaudose). Der EInbau dieser Geräte hat unmittelbar am Endgerät zu erfolgen, um EInkopplungen gemäß Induktionsgesetz zu vermeiden.

Quelle: Elektro Praktiker